Antike Mathematik
Kursnummer | B109 | |
Beginn | Di., 02.03.2021, 19:00 - 20:30 Uhr | |
Kursgebühr |
Gebühr für Mitglieder:
28,00 € Gebühr für Nichtmitglieder: 30,00 € |
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Dauer | 3 Abende | |
Kursleitung |
Mag. Dr. Sigrid Vollmann
DI Dr. Helmut Oswald |
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Kursort |
U-Kursraum 05
Burggasse 4/I, Graz |
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Die antike Mathematik ist nicht spurlos mit dem Verfall der griechisch-hellenistischen Kultur und dem Zerfall des römischen Reiches untergegangen. Auf unterschiedlichen historischen Wegen erlangte sie bis in die Neuzeit reichende Wirkung. Das Frühe Mittelalter war gekennzeichnet durch die abweisende Haltung der sog. Kirchenväter gegen die "heidnischen" Wissenschaften. Geringfügige mathematische Kenntnisse wurden über den Neoplatonismus zum Bestandteil christlicher Bildung und gingen in das Quadrivium der mittelalterlichen universitären Ausbildung ein. Der eigentliche Aufschwung der europäischen Mathematik ist jedoch kausal an die Bekanntschaft mit der islamischen Mathematik gebunden. Grundlegende Werke der griechisch-hellenistischen Mathematik und die Errungenschaften der islamischen Mathematik wurden durch Übersetzungen zugänglich. Die großartigen architektonischen Leistungen des Hoch- und Spätmittelalters waren nur möglich auf Basis dieser Kenntnisse der angewandten Geometrie.
Die antike Mathematik ist nicht spurlos mit dem Verfall der griechisch-hellenistischen Kultur und dem Zerfall des römischen Reiches untergegangen. Auf unterschiedlichen historischen Wegen erlangte sie bis in die Neuzeit reichende Wirkung. Das Frühe Mittelalter war gekennzeichnet durch die abweisende Haltung der sog. Kirchenväter gegen die "heidnischen" Wissenschaften. Geringfügige mathematische Kenntnisse wurden über den Neoplatonismus zum Bestandteil christlicher Bildung und gingen in das Quadrivium der mittelalterlichen universitären Ausbildung ein. Der eigentliche Aufschwung der europäischen Mathematik ist jedoch kausal an die Bekanntschaft mit der islamischen Mathematik gebunden. Grundlegende Werke der griechisch-hellenistischen Mathematik und die Errungenschaften der islamischen Mathematik wurden durch Übersetzungen zugänglich. Die großartigen architektonischen Leistungen des Hoch- und Spätmittelalters waren nur möglich auf Basis dieser Kenntnisse der angewandten Geometrie.