"wildu machen guot spîse" -- Kochen und Essen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Eine Einführung
Kursnummer | H109 | |
Beginn | Mi., 09.11.2022, 17:15 - 18:45 Uhr | |
Kursgebühr |
Gebühr für Mitglieder:
37,00 € Gebühr für Nichtmitglieder: 48,00 € |
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Dauer | 4 Abende | |
Kursleitung |
Mag. Dr. Karin Kranich
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Kursort |
U - Kursraum 10
Hauptplatz 16-17/II, 8010 Graz |
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Das Mittelalter und die Frühe Neuzeit faszinieren mit einem Wechselspiel aus Vertrautem und höchst Befremdlichem -- so ist es auch in der Esskultur. Die Seminarreihe bietet eine Einführung in mittelalterliches Essen und Kochen, aber auch Einblicke in die vielfältigen Verflechtungen dieses Aspekts der Kulturgeschichte mit anderen Bereichen, wie zum Beispiel religiösen Bräuchen, Regeln und Normen oder den Fragen der Gesunderhaltung des Körpers auf der Basis der Säftelehre. Anhand von schriftlichen Quellen und Bildmaterial begegnen wir der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kulinarik jenseits aller Klischees von den saufenden und rülpsenden Rittersleuten. Wir treffen auf eine abwechslungsreiche, teilweise raffinierte Küche, die vielfältige und immer wieder überraschende Verbindungen zur Gegenwart erkennen lässt.
1. Ingredienzien: Nahrungsmittel und Ernährung im Wechsel von Mangel und Überfluss
2. Prestige und Repräsentation 1: Gewürze; Hochzeiten vs. Fastenzeiten; Kochrezepte und mittelalterliche "Kochbücher"
3. Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und mittelalterlicher Gesundheitslehre: Humoralmedizin und die sex res non naturales
4. Die Küche als Arbeitsplatz: Kochstellen und Küchengeräte, der Koch und seine Gehilf*innen; Prestige und Repräsentation 2: der gedeckte Tisch, Tischsitten, das Essen als sozialer Akt
Das Mittelalter und die Frühe Neuzeit faszinieren mit einem Wechselspiel aus Vertrautem und höchst Befremdlichem -- so ist es auch in der Esskultur. Die Seminarreihe bietet eine Einführung in mittelalterliches Essen und Kochen, aber auch Einblicke in die vielfältigen Verflechtungen dieses Aspekts der Kulturgeschichte mit anderen Bereichen, wie zum Beispiel religiösen Bräuchen, Regeln und Normen oder den Fragen der Gesunderhaltung des Körpers auf der Basis der Säftelehre. Anhand von schriftlichen Quellen und Bildmaterial begegnen wir der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kulinarik jenseits aller Klischees von den saufenden und rülpsenden Rittersleuten. Wir treffen auf eine abwechslungsreiche, teilweise raffinierte Küche, die vielfältige und immer wieder überraschende Verbindungen zur Gegenwart erkennen lässt.
1. Ingredienzien: Nahrungsmittel und Ernährung im Wechsel von Mangel und Überfluss
2. Prestige und Repräsentation 1: Gewürze; Hochzeiten vs. Fastenzeiten; Kochrezepte und mittelalterliche "Kochbücher"
3. Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und mittelalterlicher Gesundheitslehre: Humoralmedizin und die sex res non naturales
4. Die Küche als Arbeitsplatz: Kochstellen und Küchengeräte, der Koch und seine Gehilf*innen; Prestige und Repräsentation 2: der gedeckte Tisch, Tischsitten, das Essen als sozialer Akt