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SEMINARE



    Renaissance                               Buchkunst des Frühmittelalters
    Die Malerei in Florenz von Masaccio       Diese Kunstgattung befasst sich mit der künstlerischen Ge-
    bis Paolo Uccello                         staltung von Büchern. Dazu zählt der malerische Buchschmuck
                                              – oft ergänzt durch Vergoldungen –, aber auch die künst-
    Im Anschluss an die Gotik manifestierte sich in Italien in Werken   lerische Gestaltung von Buchdeckeln. Der Übergang von der
    von Künstlern wie Fra Angelico, Masaccio und Donatello der   Buchrolle zur Codexform in der Spätantike ermöglichte eine
    Beginn einer neuen Formensprache, die sich an der Natur    eigentliche Buchmalerei. Der Siegeszug der neuen Buchform
    orientierte. Dies geschah vor allem mit Hilfe der Zentral-   trug diese Kunstgattung in ungebrochener Tradition durch
    perspektive, aber auch durch die Rückbesinnung auf die antike   die Jahrhunderte bis zum Ende des Mittelalters. Im Früh-
    Kunst. Ähnliche Tendenzen finden sich aber auch in der alt-   mittelalter treffen wir bis zum 6./7. Jahrhundert noch auf
    niederländischen Malerei des 15. Jahrhunderts, als die Kunst   die spätantike Buchmalerei, dann treten in rascher Folge die
    der Spätgotik in die Frührenaissance überging.  merowingische sowie die insulare Buchkunst in Erscheinung,
                                              gefolgt von den Meisterleistungen karolingischer und otto-
      Anmeldung:   bis Freitag, 31. Jänner    P114  nischer Skriptorien. Aus allen diesen Epochen haben sich be-
       Beginn:   Dienstag, 04. Februar        deutende Werke erhalten. Dieses Seminar hat sich zur Auf-
          Zeit:   Di, 17.15–18.45 Uhr         gabe gemacht, die großen Schöpfungen dieser frühen Zeit vor-
        Dauer:   5 Abende                     zustellen.
          Ort:   URANIA, Hauptplatz 16-17/II
        Kosten:   € 51,–   Einzelkarten: 5 x € 15,–    Anmeldung:   bis Montag, 17. März    P116
        Leitung:  Mag. Dr. Elfriede Wiltschnigg,       Termin:   Mittwoch, 19. März, 17.15–18.45 Uhr
               Kunsthistorikerin                   Dauer:   1 Abend
                                                     Ort:   URANIA, Hauptplatz 16-17/II
                                                  Kosten:   € 15,–    Nichtmitglieder: € 20,–
    Die Kunst des Frühmittelalters                Leitung:  MMag. Dr. Elisabeth Brenner,
                                                          Kunsthistorikerin
    Teil 2

    Aus  der  Begegnung  der  byzantinisch-spätantiken Kunst  mit
    der Kultur der germanischen und keltischen Eroberer unter der
    einenden Kraft des Christentums entwickelte sich eine Kunst
    von faszinierender Vitalität. Buchmalerei, Goldschmiedekunst
    und Kunsthandwerk sowie Mosaik- und Steinmetzkunst
    hinterließen uns Werke von unvergleichlicher Schönheit, dazu
    entwickelte sich eine Architektur, die den liturgischen und
    herrscherlichen Bedürfnissen folgend im Kirchenbau prächtige,
    wahre „Burgen Gottes“ entstehen ließ. Die Kunst des Früh-
    mittelalters ist eine Kunst des Aufbruchs und Umbruchs und
    mündet schließlich in der Kunst der Romanik als dem ersten
    gesamteuropäischen Epochenstil seit dem Ende der Antike.
    Dieses Seminar soll uns Einblick geben in diese für das Werden
    der europäischen Kunst so wichtigen Epoche.
      Anmeldung:   bis Montag, 03. März    P115
       Beginn:   Mittwoch, 05. März
          Zeit:   Mi, 17.15–18.45 Uhr
        Dauer:   2 Abende
          Ort:   URANIA, Hauptplatz 16-17/II
        Kosten:   € 32,–   Nichtmitglieder: € 37,–
        Leitung:  MMag. Dr. Elisabeth Brenner,
               Kunsthistorikerin




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